Brustschwimmen Technik
Das Brustschwimmen hat sich in den vergangenen 10 - 15 Jahren, bedingt durch Regelmodifikationen, stark verändert. Bis 1986 war es verboten, den Kopf ganz unter Wasser zu nehmen. Heute muss der Kopf nur während eines Zyklus (gemeint ist ein Armzug und ein Beinschlag) einmal die Wasseroberfläche durchbrechen. Auch die Hände dürfen über Wasser nach vorne gebracht werden, wobei nur noch der Ellbogen unter Wasser sein muss. Diese Regeländerungen führten zu einer neuen Wettkampftechnik, die im deutschen Sprachraum auch als Undulationstechnik bezeichnet wird.
Bei der neuen Technik bewegen sich Kopf (und Hüfte) in der Vertikalen sehr stark hoch und wieder tief. Verbunden mit der Vorwärtsbewegung des Körpers kann man beide Körperteile auf
einer Wellenlinie sehen. Der Name Undulation leitet sich vom lateinischen Wort unda, die Welle, ab.
Die Füße müssen während der Rückwärtsbewegung auswärts gedreht werden. Die Forderung nach der Auswärtsdrehung der Füße bereitet übrigens vielen Schülern große Schwierigkeiten. Beim
Brustschwimmen dürfen die Hände auch nicht weiter als bis zur Hüfte (besser Brusthöhe) nach hinten gebracht werden.
Vorteile der Technik:
* insgesamt weniger Wasserwiderstand (Becken und Armbereich)
* Überlappung antriebswirksamer Phasen
* zusätzlicher Schub durch "Added mass" (Wasserwelle)
Kraulschwimmen (Technik):
Wasserphase des Armes
Überwasserbewegung des Armes (Rückholphase)
Beinbewegung
Startsprung (Greifstart):
Was wir wissen,
ist ein Tropfen,
was wir nicht wissen,
ist ein Ozean.
Isaak Newton